ERKLÄRUNG ZUR ZUSAMMENARBEIT MIT SINTI UND ROMA

EKD-Rat veröffentlichte Erklärung zur Zusammenarbeit mit Sinti und Roma (29. Januar 2023) Seit mehr als 600 Jahren leben Sinti mitten unter uns, vor 40 Jahren wurde der Zentralrat deutscher Sinti und Roma gegründet und dieses Gründungsjubiläum wurde zum Anlass für eine Erklärung der EKD und ein Schuldeingeständnis: „Die Evangelische Kirche hat an vielen Stellen in der Geschichte Schuld auf sich geladen. Sie war daran beteiligt, Menschen zu verraten und der Verfolgung und Vernichtung auszuliefern“, sagte die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kuschus und betont, es sei wichtig sich mit dieser bis in die Gegenwart reichende Schuldgeschichte der Kirchen auseinanderzusetzen. Kurschus: Wir müssen uns mit dieser Schuldgeschichte der Kirchen auseinandersetzen – EKD





JOBANGEBOTE:
Interesse an Sozialarbeit mit Sinti und Roma?

Sollten Sie sich vorstellen können – entweder als Minijob oder mit einer 50%-Anstellung – bei der Diakonie Württemberg in der Projektstelle „Teilhabe von Roma/Aufsuchende Sozialarbeit“ zu arbeiten, ist Ihre Bewerbung sehr willkommen. Alle Infos in den Stellenausschreibungen.
Minijob oder 50%-Anstellung.



Sinti und Roma bleiben das Ziel von Diskriminierung

Ausgrenzung, Beleidigungen und körperliche Gewalt – in 621 Fällen richtete sich antiziganistische Gewalt im Jahr 2022 gegen Mitglieder der Minderheit. Diese Zahlen legte die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) am 18. September 2023 vor. Unter www.antiziganismus-melden.de findet sich der ganze Bericht. Eine Zusammenfassung bietet die Tagesschau.


„Einmischung ist 
die einzige Möglichkeit,
realistisch zu bleiben.“


|| Heinrich Böll



27. April 2025 || WELZHEIM

Rukeli Trollmann war ein Ausnahmetalent im Boxring: er tänzelte wie später Mohammed Ali und wurde Deutscher Meister im Mittelleichtgewicht. Und er war auch ein Sinto. Für die Nationalsozialisten unhaltbar als deutscher Meister. Erst verlor er seinen Titel, dann sein Leben. Im Theater „Der Boxer“, inszeniert und aufgeführt durch das Theater am Olgaeck Stuttgart in Welzheim, erinnern wir zum 80. Jahrestages des Kriegsendes an einen großen Sportler aus der Perspektive eines Freundes, der fragt: „Was hätte ich denn tun sollen?“

DER BOXER am 27. April 2025 um 18:30 im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Welzheim (Bewirtung ab 17:45, Eintritt frei)

Plakat DER BOXER 27. April 2025



28. März bis 26. April 2025 || STUTTGART

Im Theater am Olgaeck Stuttgart findet das Roma-Tag-Festival statt – mit Film, Theater, Musik, Flamenco, Workshops…
Details
Einladung Roma-Tag Festival 2025



16. März 2025 || ULM

Auszüge aus der Sonate h-Moll und Improvisationen: die Geigerin Rita Nakad und Dekanatskirchenmusiker Andreas Weil begleiten die Gedanken von Dekan Ulrich Kloos und Pfarrerin Silke Stürmer zum Jahrestag der Deportation Ulmer Sinti und Roma nach Auschwitz. Der ökumenische Gottesdienst wird am 16. März um 18.45 Uhr in der katholischen Kirche St. Michael zu den Wengen in Ulm gefeiert.

Gedenkgottesdienst 16. März 2025



1. Oktober 2024 || † ABSCHIED

Wir haben einen Weggefährten verloren: Wolfgang Mayer-Ernst
Nach schwerer Krankheit und trotzdem unerwartet schnell haben wir einen Weggefährten, Kollegen und Freund verloren. Am 1. Oktober 2024 starb Wolfgang Mayer-Ernst, der Vorsitzende unseres Arbeitskreises.
NACHRUF † Wolfgang Mayer-Ernst
Abschied Wolfgang Mayer-Ernst



2. August 2024 || STUTTGART

Vor 80 Jahren, am 2. August 1944, wurden die noch verbliebenen 4.300 Sinti und Roma im deutschen NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der SS ermordet. In Erinnerung an alle Angehörigen der Minderheit, die im NS-besetzten Europa getötet wurden, erklärte das Europäische Parlament 2015 dieses Datum zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma. Die zentrale Gedenkveranstaltung wird in Auschwitz stattfinden – doch auch in Stuttgart gedenken wir mit einem Abend-Programm gemeinsam in der Hospitalkirche (17 Uhr) und an der Gedenkstätte Zeichen der Erinnerung am Nordbahnhof (18.30) an den Völkermord an Sinti und Roma während des Holocaust.
Herzliche Einladung!
Europaeischer Holocaust-Gedenktag 2024


in
memoriam



in memoriam



ELISABETH GUTTENBERGER
Nachdem die Nationalsozialisten Elisabeth als 18-Jährige ins Konzentrationslager Auschwitz deportierten, machte sie die junge Frau dort zu einer "Stimme aus Auschwitz": Elisabeth musste im sog. Hauptbuch die systematische Ermordung tausender Sinti und Roma dokumentieren – darunter die Morde vieler ihrer engsten Verwandten. Sie überlebte diese Hölle und verstarb am Morgen des 25. März 2024 im Alter von 98 Jahren. Ihre Stimme erhob sie auch bei den Auschwitzprozessen um die Mörder anzuklagen – lange ehe der Völkermord als solcher anerkannt wurde.
Artikel vom VDSR.BW



in memoriam



PAUL SCHNEISS
Paul Schneiss war vieles: lange Jahre Vorsitzender unseres Arbeitskreises, aber auch Freund, engagierter Kämpfer für Gerechtigkeit… Ein Nachruf von Andreas Hoffmann-Richter erinnert an ihn: Nachruf